Vom jüdischen Sabbat zum islamischen Freitag. Eine religioswissenschaftliche Auslegung der 62. Sure des Koran
Al-Dschumu´A („Die Synagoge“)
DOI:
https://doi.org/10.25188/FLT-VoxScript(eISSN2447-7443)vXXVII.n1.p159-177.BSPalabras clave:
Judentum und Koran, Sabbat und Freitag, Poetische PolemikResumen
Historisch gesehen ist der Koran in enger Beziehung zum Judentum und Christentum, spezifisch gesehen in deren historischer Gestalt des 7. Jahrhunderts im Nahen Osten entstanden. Viele Suren beziehen sich explizit auf biblische Texte und auf Rituale aus diesen beiden Religionen. Dies trifft auch für den Freitag als „Tag der Versammlung“ zu. In der 62. Sure wird seine Beziehung zum Sabbat deutlich. Je genauer die Übersetzung und je wörtlicher die Formulierungen verstanden werden, desto klarer wird diese Verbindung. Sie geht sogar so weit, dass der (sekundäre) Titel dieser Sure durchaus als „Synagoge“ im wörtlichen Sinn verstanden werden kann. Im weiteren Verlauf wurde die Sure so interpretiert, dass sie als Grundlage für den klassischen islamischen „Freitag“ verwendet werden kann. Der vorliegende Beitrag zeigt diese Transformation auf.
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